Krankenbesuche
Die Familie hat mich besucht. Hier in der Klinik, in meinem Seuchenzimmer ( MRSA- Schnelltest positiv). Ich hab mich gefreut sie zu sehen, wirklich,aber ich fand sie auch anstrengend, die vielen Fragen, das Gezappel, der Lärm... mir ist aufgefallen dass ich doch nicht ganz so fit bin. Dass meine Kinder gerne nach allem fragen aber dann doch nicht zuhören wenn ich antworte.
Warum ein schlechtes Gewissen haben? Ich weiß es nicht. Muss ich das haben? Eine Mutter die ihre Kinder liebt sollte doch über den Dingen stehen, oder? Kann ich aber nicht. Mich hat das viele durcheinander Gerede gestresst. Und das angewiederte Gesicht des Gatten in Anbetracht der Erklärung, was so ein positiver Nasenabstrich nun bedeutet, auch. Dass ich diesen Keim, so er sich in der Mibi bestätigt sicher schon eine ganze Weile auf der Schleimhaut habe hat ihn da nicht umgestimmt.
Ja, klar bin ich da beruflich vorbelastet, nehme sowas nicht so eng und mein Ekelfaktor ist berufsbedingt ziemlich hoch, aber sollte er nicht wenigstens ein schlechtes Gewissen haben so wie ich wegen der Kinder?
Sollte er nicht Mitgefühl haben für meine blöde Situation?
Vielleicht, jedenfalls merke ich in solchen Momenten dass ich mir mehr wünsche als das was wir beide da haben. Und dass wir darüber dringend reden müssen. Weil wir eine gleichberechtigte Beziehung führen sollten was wir nicht tun. Und weil wir viel mehr Aufgaben gleichmäßig verteilen sollten. Weil ich mir so oft wünsche einfach nur sein zu dürfen, statt dauernd das Gefühl haben zu müssen den Ansprüchen der Anderen genügen zu müssen.
Warum ein schlechtes Gewissen haben? Ich weiß es nicht. Muss ich das haben? Eine Mutter die ihre Kinder liebt sollte doch über den Dingen stehen, oder? Kann ich aber nicht. Mich hat das viele durcheinander Gerede gestresst. Und das angewiederte Gesicht des Gatten in Anbetracht der Erklärung, was so ein positiver Nasenabstrich nun bedeutet, auch. Dass ich diesen Keim, so er sich in der Mibi bestätigt sicher schon eine ganze Weile auf der Schleimhaut habe hat ihn da nicht umgestimmt.
Ja, klar bin ich da beruflich vorbelastet, nehme sowas nicht so eng und mein Ekelfaktor ist berufsbedingt ziemlich hoch, aber sollte er nicht wenigstens ein schlechtes Gewissen haben so wie ich wegen der Kinder?
Sollte er nicht Mitgefühl haben für meine blöde Situation?
Vielleicht, jedenfalls merke ich in solchen Momenten dass ich mir mehr wünsche als das was wir beide da haben. Und dass wir darüber dringend reden müssen. Weil wir eine gleichberechtigte Beziehung führen sollten was wir nicht tun. Und weil wir viel mehr Aufgaben gleichmäßig verteilen sollten. Weil ich mir so oft wünsche einfach nur sein zu dürfen, statt dauernd das Gefühl haben zu müssen den Ansprüchen der Anderen genügen zu müssen.
monebeni - 3. Okt, 19:32
Klar. Da sind auch die Kinder. Aber die sind ja auch nicht doof und bekommen mehr mit (auch auf Gefuehlsebene) als einem lieb ist. Selbst wenn man sich noch so sehr zusammenreisst.
Ich wuensche dir ein paar ruhige und angenehme Gedanken und vor allem schnelle und gute Besserung.
Nächste Woche haben wir einen Termin bei der Eheberatung, ich bin gespannt....